Mittwoch, 30. November 2016

Julia Larsen - Community Manager KOMPAS APP


Bei einem Networking-Event im Frühling in England lernte Julia Larsen den CEO des KOMPAS-Teams Tom Charman kennen. Er erzählte Ihr von seinem Tech-Start-up, Sie erzählte von Ihrem und beiden wurde ganz schnell klar, dass sie ohne Problem zusammenarbeiten könnten. Schon damals war KOMPAS ein Name an sich und das Team hatte schon diverse Pitching-Wettbewerbe gewonnen, also die Idee für die App in der Business-Welt validiert bekommen. Hidden Planet (hierzu gehört z.B. auch der bekannte Instagram Account HiddenMunich, der inzwischen mehr als 20.000 Follower hat) ist das soziale Medien Portal dahinter. Die Idee ist, Leuten auf Instagram, Facebook, und Twitter direkt zu zeigen was für besondere Orte sie in der KOMPAS App finden können. Inzwischen wird in viele Städte der Welt expandiert!

Your pocket guide to the world's urban jungles

Liebe Julia, was hast Du vorher gemacht? 

Ich habe vier Jahre lang in England meinen Bachelor Honours in Psychologie gemacht, um danach direkt am Reichskrankenhaus Kopenhagen als klinische Forschungsassistentin zu arbeiten. Ich habe mich aber während meines Studiums bei dem ‚Innovation Center’ meiner Uni engagiert. Das ist ein Hotspot für Unternehmer, die gleichzeitig aber auch Studenten sind und deswegen Beratung und ökonomische Unterstützung brauchen, um ihre Ideen zu realisieren. Dort habe ich alles über die Welt der Start-ups gelernt - ob Online Marketing oder Risikokapital - und hatte meine ganz eigene App-Idee bereits ganz schön weit entwickelt. Dann kamen allerdings meine Abschluss-Prüfungen und es fehlten mir noch Partner um das Projekt weiter umzusetzen. Deshalb hat es mir sehr gut gepasst, dass ich im Oktober 2016 dann beim KOMPAS-Team einsteigen durfte!

Wie viele Leute arbeiten inzwischen bei KOMPAS und wer hatte die Idee zur App und HiddenMunich?

 Im Moment sind wir 10 Leute. Ich bin allerdings die Einzige in München und deswegen auch die Administratorin des HiddenMunich Instagram Accounts. Der Account ist gleichzeitig mit der App-Idee entstanden: Tom Charman und unsere jetzige COO Olivia Higgs wollten, als sie 2014-15 in München zum Erasmus-Austausch waren, testen, ob es für eine Reise/Discovery App ein Bedürfnis gäbe. Mit HiddenMunich wollten sie v.a. anderen Austauschstudenten zeigen, was es in München alles Interessantes zu erforschen gibt. Damals war ich lustigerweise ebenfalls mit Erasmus in München, wir kannten uns aber leider nicht. Ich kann deswegen sehr gut nachvollziehen, dass man als Austauschstudent meist nur Orte besichtigt, die einem andere internationale Leute empfehlen und vorstellen, und man kommt irgendwie nicht so richtig ins Lokal-Milieu rein. Tom und Olivia haben demnach zusammen mit einem Programmierer (Doug) und einem Designer (Kurt) angefangen die App zu entwickeln und damit das Core-Team gegründet. Sie und Ich arbeiten im Moment ausschließlich für KOMPAS und haben zusätzlich Teilzeit-Berater und Content-Produzenten. 
Seit November gibt es die KOMPAS APP nun im App Store. Was ist das Besondere und wo liegt z.B. der Unterschied zu Trip Advisor oder Lonely Planet? 

Anders als bei bisherigen Anwendungen listet KOMPAS nicht blindlings alle Vorschläge anderer Nutzer auf, sondern liefert dank eines cleveren Algorithmus, der auf persönlichen Interessen und vorab besuchten Locations basiert, personalisierte Vorschläge. Die KOMPAS App funktioniert als eine Art persönlicher Reiseassistent, der im Laufe der Zeit mit jedem neuen Besuch permanent dazulernt, z.B. was wir mögen und wo wir uns wohlfühlen. Dazu kommen noch unsere kalibrierten Bewertungen die von Leuten stammen die ähnliche Interessen haben wie man selbst. Stichwort künstliche Intelligenz!

KOMPAS-Team beim University Start-Up World Cup 2016 in Copenhagen: v.l. Olivia Higgs, Tom Charman, Julia, Organisator  Human Shojaee, Kurt & Doug.


Wie bleibt ihr immer up to date was neue Locations/Restaurants oder Bars angeht? Seid ihr selbst viel unterwegs und testet? 

All unseren Content haben wir in der Tat selbst geschaffen und laufen wirklich jeden Tag mit einer Kamera herum. Deswegen hat es auch fast zwei Jahre gedauert bis wir für die IOS Lancierung bereit waren! Die Idee ist ja eben, dass es bei uns keine Werbungen geben darf und dass die Bewerbungen möglichst objektiv sein müssen. Oft stellt sich bei Online-Bewertungen heraus, dass von 50 Meinungen eigentlich nur 5 brauchbar sind weil der Rest von Leuten geschrieben wurde, mit denen man nichts gemeinsam hat, oder weil sie eindeutig bezahlt sind (bei TripAdvisor sind es ungefähr 20%). Das erste Rating geben wir und danach wird jeder einzelne Ort ganz individuell an jede Person durch die Algorithmen präsentiert. 


Für welche Städte gibt es die App bereits und welche sind als nächstes geplant?

Wir haben die Database für Berlin, London und München publiziert und demnächst kommen noch Paris und Kopenhagen! Wir suchen dort auch noch Leute, die uns (vorläufig) freiwillig helfen möchten Content zu produzieren. 

Was sind deine Hauptaufgaben als Community Manager? 

Als Community Manager in München muss ich all unsere Verbindungen hier aufbauen. Das heißt in Meetings mit Firmen sprechen, die uns sponsern oder in uns investieren möchten, oder die mit uns eine Zusammenarbeit machen möchten. Dazu kommt noch lokale PR und Marketing. Ich bin jede Woche auf Presse-Veranstaltungen und treffe mich oft mit Bloggern aus dem Lifestyle-Bereich. Leider gibt es in München nicht ganz so viele Start-up Aktivitäten wie z.B. Wettbewerbe oder Showcases, daher kümmert sich unser Team vor Ort in London um solche Sachen

Was macht Dir am meisten Spaß?

In einem kleinen und sehr leidenschaftlichen Team zu arbeiten! Wenn man noch in dieser Anfangsetappe ist, steht alles noch offen und jeder kleine Einsatz wird von allen bemerkt. Auch wenn wir aus drei Ländern operieren, reden wir jeden Tag und versuchen immer einander zu motivieren. Und dann natürlich das Gefühl, dass man nicht für jemanden anderen arbeitet, sondern für sich selbst und die Freiheit die damit folgt. 

Dein absoluter Lieblings-Spot in München?

Kiste! Ich habe diese Bar / Party-Bude erst vor Kurzem entdeckt aber gehe jetzt so oft hin wie möglich. Jeder Abend ist anders und sie haben ein fantastisches Bier das Tilmans heißt. 

Deine Lieblings-Stadt?

Wird für immer Kopenhagen sein. Ich kenne die Stadt so gut, ich mag dass es eine Strand-Stadt ist und finde die Leute da am Lustigsten. Wichtig ist auch die tolle Fahrradkultur, die da nicht nur als Transportmittel figuriert, sondern auch als Identitätssymbol. 


Vielen Dank liebe Julia!









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